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Mediendossier 2021  « Agriviva - Lernen fürs Leben »

Die Idee des Landdienstes entsprang dem Zeitgeist der zwanziger Jahre. Damals herrschte vor allem unter Jugendlichen und Intellektuellen eine ausgesprochen technikfeindliche Stimmung. Die rasante Industrialisierung und Verstädterung liessen eine romantische Sehnsucht nach der Natur aufkommen. Der Ausgleich zur einseitig geistigen Betätigung oder zur monotonen Fabrikarbeit wurde im Wandern und in der Arbeit auf dem Feld gesucht. Die damals für Studenten und Lehrlinge eingeführten Hilfsheuerdienste waren die eigentlichen Vorläufer des Landdienstes.

Während der Wirtschaftskrise der dreissiger Jahre brachten Arbeitsdienste viele arbeitslose Jugendl­iche in Kontakt mit der Landwirtschaft. In den Kriegsjahren mussten Jugendliche als Landdienst­pflich­tige, vor allem bei der Bepflanzung der Äcker, mithelfen. Die Aufhebung des Obligatoriums im Jahr 1946 war die Geburtsstunde des Landdienstes auf frei­wil­liger Basis.

1998 wurden dem Namen Landdienst die drei Wortmarken Power beim Bauer, Horizon Ferme und Energia in Fattoria hinzugefügt, um das Angebot auch in den anderen Sprachregionen besser bekannt zu machen.

Der Wunsch nach einem Namen, der in allen Sprachregionen verständlich ist, war gross. Auch wollte die Vereinsführung sich vom Wortteil „Dienst“ trennen, da dieser oftmals mit falschen Assoziationen verbunden wurde. Nach diversen Abklärungen war der Name Agriviva geboren. Die zwei Wortteile agri (Landwirtschaft) und viva (Leben) geben das Angebot des Vereins gut wieder. Heute geht es vor allem darum, Jugendliche die Landwirtschaft durch aktive Mitarbeit erleben zu lassen. An der ausserordentlichen Generalversamm­lung vom 11. November 2009 haben die Mitglieder dem neuen Namen zugestimmt. Der Landdienst hat mit Agriviva nun ein neues Gesicht.